Essstörungen
Diese typisch psychosomatischen Krankheitsbilder führen häufig, insbesondere bei längerem Verlauf, zu erheblichen körperlichen und sozialen Konsequenzen, die sekundär häufig weitere, den Körper, die Psyche und die Umwelt betreffende Probleme und Konflikte mit sich bringen. Insofern steht die Auseinandersetzung mit und die Begrenzung von diesen - letztlich selbstzerstörerischen - Verhaltensweisen im Mittelpunkt unseres Behandlungsansatzes. Gleichzeitig werden zugrundeliegende Konflikte und Entwicklungsdefizite im Rahmen des stationären Aufenthaltes bearbeitet, um auch nach dem Klinikaufenthalt ein normaleres Essverhalten aufrechterhalten zu können. Häufig ist aufgrund eines mangelnden Selbstwertgefühls und auch aufgrund erheblicher Schwierigkeiten in der Identitätsfindung die altersgemäße Ablösung vom Elternhaus, die Suche nach Eigenständigkeit und Übernahme von Verantwortung in hohem Maße behindert.